trauer um tiere

Trauer um Tiere …

Als Trauertherapeutin begleitet Mirjam Hauptfleisch Menschen durch ihre Trauer. Mit Herz und Leidenschaft hört sie ihnen zu und unterstützt sie, solange dieser Prozess dauern mag. Und dabei ist es egal, ob sie um einen Menschen oder um ihr geliebtes Tier trauern: Der Schmerz ist derselbe!

Wenn ein Tier über die Regenbogenbrücke geht, bleibt ein verzweifelter Mensch zurück. 💔 In diesem Artikel über die Trauerbegleitung bei dem Verlust von Tieren beschreibt sie ihre Arbeit rund um die Trauer.

Das Leben? Ein bunter Blumenstrauß!

Jedes Leben von uns ist wie ein bunter Blumenstrauß. Wir leben gerne in Freude und Zufriedenheit mit viel Gesundheit. Viele Facetten und Nuancen bereichern unser Leben. Etwas turbulent darf es auch gerne mal sein, aber bitte nicht allzu turbulent. Solche Situationen halten wir gerne von uns weg.

Aber was ist, wenn eine Blume in unserem Blumenstrauß welkt? Vielleicht langsam oder auch über Nacht eingeht? Diese Blume kann man aus einem Blumenstrauß einfach herauszupfen.
Geht das auch so einfach in unseren Leben? Wenn plötzlich ein lieber Mensch von dieser Welt gehen muss? Oder ein liebgewordenes Tier?

Das Gefühl der Trauer lässt sich nicht so einfach aus unserem Leben herauszupfen. Es scheint fast, als hätte diese Blüte Widerhaken und möchte nicht so einfach gehen. Warum nur? Es ist doch bequemer die Trauer einfach wegzunehmen und so weiterzumachen wie zuvor!

Dass es Widerhaken gibt, ist eine wunderbare Sache. Sie lösen sich auf, wenn die Trauerphase durchschritten wurde. Die Widerhaken erinnern daran, dass der Trauerprozess zu unserem Leben gehört und auch gelebt werden möchte.
Deshalb darf ich es gleich vorneweg nehmen: Es gibt keinen Weg an der Trauer vorbei, nur durch sie hindurch.

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Weitere Informationen

Der Trauerprozess fordert Mut

Ich weiß, dass das Sich-Einlassen auf den Trauerprozess ein sehr mutiger und herausfordernder Weg ist. Dieser Weg führt direkt zu uns hin und wir kommen ganz nah mit uns selbst in Verbindung.

Wahrscheinlich hast Du in Deinem Leben schon einmal einen lieben Menschen oder auch ein liebes Tier verloren. In diesem Artikel lege ich den Fokus etwas mehr auf die Tiere, die Prozesse sind sich jedoch sehr ähnlich.

In meiner Kindheit hatte ich einen engen Kontakt zu Hunden. Dieser Tierkontakt hat sich im Erwachsenenalter etwas verloren. Und doch glaube ich gut nachspüren zu können, wie sich der Verlust eines Tieres anfühlen kann: Dieser eine Hund war für mich Halt, Gesprächspartner, Tränentrockner, Geheimnishüter, Balsam für meine Kinderseele. Ich glaube, darin findest Du Dich bestimmt in einigen Punkten wieder.

Tiere sind der Lebensgrund für manche Menschen

Für manche Menschen ist das eigene Tier sogar der Lebensgrund. In allen Fällen wiegt der Verlust sehr schwer. Um Dir mehr Halt zu geben oder dass Du mehr Verständnis für Deine Situation hast, möchte ich Dir die vier Trauerphasenvorstellen. Durch diese Phasen geht jeder im Trauerprozess hindurch. Die Phasen werden nicht immer linear durchschritten, sondern ein hin- und her hüpfen ist normal.
Auch ist die Dauer eines Trauerprozesses nicht leicht in ein Zeitpaket zu packen.

Trauer braucht Zeit!

Eines ist sicher, Trauer braucht Zeit. Für Trauernde ist es oft schwer, Sätze wie „Das wird schon wieder“ oder „Kauf dir doch ein neues Tier“ oder „So ist es doch besser, er hat sich nur noch gequält“ zu hören. Diese Sätze spenden selten bis gar keinen Trost. Vielleicht machen sie sogar wütend, weil das Verständnis für die eigene Situation nicht vorhanden scheint. Bei einem Tierverlust ist der Übergang zum „Normalbetrieb“ durch die Umwelt noch etwas forcierter. Die Trauer um ein Tier steht allgemein nicht auf Augenhöhe mit dem Verlust eines Menschen.

Die Gefühle sind jedoch dieselben!

Die Trauerphasen

In der ersten Phase willst Du den Verlust überhaupt nicht wahrhaben. Du fühlst Dich wie in Schockstarre. Hilflosigkeit, Ratlosigkeit und Verzweiflung halten Dich gefangen. Vielleicht ist Dir übel oder Dein Puls galoppiert. Du schiebst alles weit von Dir weg. Das kann nicht sein, das darf nicht sein.

In der zweiten Phase brechen die Gefühle auf. Du fühlst die Wut, den Zorn, die Traurigkeit, die Freude, das Leid. Vielleicht schreist Du Deine Vorwürfe einfach hinaus „Warum hast Du mich verlassen?“. Auch Schuldgefühle können sich zeigen. Hätte ich nur
All diese Gefühle dürfen so sein. Sie dürfen, ja sollen, an die Oberfläche kommen und gelebt werden. Werden diese Gefühle unterdrückt, können sie im weiteren Lebensverlauf an anderer Stelle in Form von Depressionen, Schmerzen, Erkrankungen wieder erscheinen.
In dieser Phase kommst Du ganz nah mit Dir in Kontakt. In Kontakt mit Deinen Gefühlen, mit Deinem Leben, Deiner Lebensführung und Deinen Werten.

In der dritten Phase geht die Bandbreite der Gefühle von Suchen bis hin zum Sich-Trennen. Es werden Erinnerungen gesucht, gesammelt und bewahrt. Durch diese Nähe können wunderschöne Momente entstehen, die heilsam und schmerzvoll zugleich sind.
In dieser Phase weitet sich der Blick in Richtung Zukunft und Weiterleben. Vielleicht hast Du in dieser Zeit das Bedürfnis, viel vom Verstorbenen zu erzählen, auch wenn das schon sehr oft geschehen ist. Das Erzählen hilft beim Loslassen. Vielleicht hilft Dir auch ein Ritual, so dass das verstorbene Tier einen für Dich passenden Platz in Deinem Leben bekommt.

In der vierten Phase hat der Tote seinen Platz gefunden. Es kehrt allmählich Ruhe bei Dir ein. Du beginnst wieder Pläne für die Zukunft zu entwickeln und gehst vielleicht neue Wege. Vielleicht stellt sich bei Dir Dankbarkeit für die vergangene Zeit ein, in der Du viel über Dich selbst gelernt und erfahren hast.

Trauerprozess: neue Blumen für den Blumenstrauß!

Neue Blumen für den Blumenstrauß: Nach dem Durchlaufen eines Trauerprozesses ist man nicht mehr denselben Menschen wie zuvor. Die gemachten Erfahrungen sind zu einem wertvollen Bestandteil für das zukünftige Leben geworden. Das Erleben, gestärkt aus dem Trauerprozess herausgegangen zu sein, kann eine einzigartige Kraftquelle werden.

Der Prozess ist mutig, herausfordernd und die Tränen fließen. Und immer wenn etwas fließt, kommt es in Bewegung. Verkrustungen können aufbrechen und weggewaschen werden. Neues darf zum Vorschein kommen. Entwicklung und Wachstum dürfen geschehen.

Herzliche Grüße
Mirjam Hauptfleisch
Heilpraktikerin und Wegbegleiterin in Entwicklungs-, Veränderungs- und Trauerphasen
Schau Dich auch ruhig in meinem Shop um.

Wenn auch Du um Dein Tier trauerst …

… und Dir ein Gespräch mit ihm wünschst, dann sende mir einfach eine E-Mail an: Info@Tierstimmung.de

Hier erfährst Du mehr über meine Himmelsgespräche – die Gespräche mit verstorbenen Tieren. ✨ 🌈 ✨

Eine Antwort

  1. Liebe Mirjam,
    das hast Du wunderbar beschrieben – vor allem wie wichtig es ist, durch die Trauer zu gehen und sie nicht zu unterdrücken – so schmerzhaft es auch sein mag… 💔
    Ich danke Dir sehr für Deine Zeile, die uns wunderbar zeigen, dass es keinen Unterschied macht, ob es sich um Menschen oder Tiere handelt: Der Schmerz und die Verzweiflung sind dieselben. 🐾
    Herzliche Grüße ✨
    Stéfanie

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Hier schreibt Stéfanie Renou

Tierkommunikation mit Stéfanie Renou

Ganzheitliche Tierkommunikatorin, Kursleiterin und Ausbilderin, Beraterin, Mentorin, Coach und Autorin von Chloés Buch.

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