sterbebegleitung reaktionen umfeld

Sterbebegleitung und die Reaktionen des Umfelds

Wie reagieren Menschen, wenn Du Dein Tier beim Sterben begleitest?

Wie verhalten sich Menschen in Deinem Umfeld, wenn Du Dein geliebtes Tier an seinem Lebensende auf natürlicher Art und Weise – d. h. ohne Euthanasie – begleiten möchtest?

Kennst Du das? Deinem Liebling geht es nicht mehr gut und es gibt kein Zurück, keine Chancen auf Heilung. Dein Tier befindet sich eindeutig auf seinem letzten Weg und wird in absehbarer Zeit sterben. 😢

Du hast Dich gründlich informiert und inzwischen weißt Du eine ganze Menge zum Thema Sterben, zu den Sterbephasen und alles was dazugehört. Du hast bereits mit dem Tierarzt gesprochen und eine Tierkommunikatorinsteht Dir bei.

Du bist bestens aufgeklärt und Du hast Dich für eine natürliche Sterbebegleitung entschieden: Du hast beschlossen, Deinem Tier die Freiheit zu geben, seinen Weg nach seinen Wünschen und in seinem Tempo zu gehen.

Gleichzeitig ist Dir ganz klar, dass die kommende Zeit nicht einfach sein wird. Du bist zutiefst traurig und das, was kommt, macht Dir Angst. Du bist aber mit Dir und vor allem mit Deinem Tier im Reinen und Ihr habt beschlossen, diesen Weg in Ruhe und Frieden gemeinsam zu gehen.

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Weitere Informationen

Keine einfache Entscheidung!

Der Weg bis zu dieser Entscheidung war für Dich nicht ganz einfach, denn Du hast Dich mit dem tabuisierten Thema Tod und Sterben (sowohl Deinem als auch Deines Tieres) auseinandergesetzt. Das hast Du aber frühzeitig gemacht und Du traust es Dir zu.

Bis hierhin klingt alles nach einer bewussten und überlegten Entscheidung – bis zu dem Zeitpunkt, als Dein Mann, Deine Eltern, Deine beste Freundin und/oder der Nachbar anfangen, Dich unter Druck zu setzen, damit Du „das arme Tier von seinem Leid erlösen lässt“ und „diesem Elend ein Ende bereitest“.

In den letzten Jahren habe ich es immer wieder aufgeschoben, über dieses spezielle und sehr konkrete Thema zu schreiben. Ich wollte schon lange darüber berichten und es kam immer wieder etwas dazwischen. Jetzt fiel aber der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. 😣

Auch heute werden nicht alle meiner Meinung sein und meine Haltung zu diesem Thema vielleicht sogar missbilligen. Dennoch möchte ich aus gegebenem Anlass dazu schreiben.

Der Auslöser für diesen Blogartikel ist eine Sterbebegleitung, die ich für die junge Katze Luna von Edith z. Z. mache. Luna ist gerade mal 7 Jahre alt und Edith über 84.
(Alle hier verwendeten Namen sind von mir verändert worden, um die Privatsphäre der Menschen und Tiere, um die es geht, zu respektieren und zu wahren)

Die kleine Katze liegt schon im Sterben

Edith geht es nicht gut, denn sie weiß, dass ihre überaus geliebte kleine Katze sterben wird und bereits im Sterben liegt. Sie ist zutiefst traurig und manchmal auch verzweifelt. 💔

Trotz allem ist die Situation jedoch so optimal, wie sie es in diesem Fall sein kann: Die tapfere Dame hat sich für eine natürliche Sterbebegleitung entschieden. Sie weiß, was auf sie zukommt und scheut sich nicht, die Hilfe und Unterstützung von außen in Anspruch zu nehmen.

Dabei wird sie von ihrer Tochter und ihrem Enkel ausgezeichnet unterstützt. Zusätzlich wird die kleine Katze tierärztlich betreut und von mir als Tierkommunikatorin begleitet.

Wie ich immer sage: die perfekte Kombination in einer solchen Situation!

Eigentlich.

Wäre da nicht Barbara, eine langjährige gute Bekannte der älteren Dame, die fest davon überzeugt ist, dass das Beste für die kleine Luna die Todesspritze ist.

Ungefragt mischt sie sich immer wieder ein und übt Druck aus, um Edith ihre Meinung aufzuzwingen. Diese ist selbstverständlich die einzig richtige und sie duldet keine andere.
Eine natürliche Begleitung gleicht der Tierquälerei, wie sie in ihren Nachrichten immer wieder schreibt.

Versuch mal, Dich in Ediths Lage zu versetzen:
Trotz Deiner Traurigkeit und Unsicherheit hast Du Dich für eine natürliche Sterbebegleitung entschieden, Du hast an alles gedacht, Du hast Experten an der Seite und Du bist optimal vorbereitet. Und dann kommt Deine „Freundin“, die Dir Dinge ungefragt an den Kopf wirft, Dir die schlimmsten Vorwürfe macht und Dich jedes Mal stark verunsichert, damit Du Dein Tier töten lässt. Selbstverständlich verwendet Deine Freundin die Wörter „töten“, „Todesspritze“ oder „Euthanasie“ nicht, sondern „erlösen“ und „einschläfern“ und schmeißt dabei mit dem Wort „Liebe“ um sich. Immer wieder fragt sie Dich, wie es Dir und Deinem Tier geht und jedes Mal tut sie ihre Meinung aufs Heftigste (und obendrein ungefragt!) kund.

Beschimpfungen, ÜbergriffigkeitDruck und Manipulation

Hier sind zwei Beispiele von vielen Nachrichten, die Barbara geschrieben hat:

Liebe Edith,
ich würde Dir gerne eine Frage stellen, nicht böse sein: Welchen Nutzen soll es haben, dieses Leiden so lange hinauszuzögern? Monatelang willst Du Abschied nehmen? Du kannst nicht in Luna hineinschauen, wie sie sich wirklich fühlt, Du bist mit dem Tierarzt und mit der Tierkommunikatorin auf Telefonate angewiesen, ich bitte Dich, lass sie endlich gehen, Du hältst sie fest, sodass sie nicht gehen kann!! Das ist nicht Tierliebe!
Liebe Grüße!
Barbara

Immer wieder bedrängt sie Edith erbarmungslos, um sich durchzusetzen, indem sie versucht, der älteren Dame ein schlechtes Gewissen einzureden wie auch hier wieder z. B.:

Liebe Edith,
ich bitte Dich, lass Luna einschläfern! Du verlängerst nur ihr Leiden! Du sagst, Du würdest sie nie leiden lassen – dazu muss man erst erkennen wollen, dass sie leidet! Sie wird nicht länger leben, worauf wartest Du? Wenn es eine Hoffnung gäbe, dann wäre es etwas anderes, aber so vegetiert sie dahin: Das Einschläfern ist human und nicht sie so dahinsiechen zu lassen!!!
Liebe Grüße!

Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du solche Nachrichten in einer so schweren Situation bekommen würdest? Ist das hilfreich und liebevoll von einer guten Bekannten oder gar „Freundin“?

Ach ja, und übrigens: Barbara war noch nie bei Edith zu Hause, kennt Luna nicht und hat sie auch noch nie gesehen. Außerdem hatte sie noch nie Tiere (!). Sie arbeitet übrigens als spirituelle (!) Lebensberaterin und bezeichnet sich als „ganz wertfrei“, sachlich und tierlieb. 🙄

Wenn ich das sehe, lese ich zwischen den Zeilen und kann in jedem Wort so etwas wie Wut, Aggressivität und ja, sogar Fanatismus, spüren: Das Tier MUSS getötet werden. Das macht „man“ so. Punkt.

Ohne Rücksicht auf Verluste ist ihre Meinung die einzig wahre und richtige.

Warum ist das Verhalten des Umfelds so wichtig?

Das Umfeld eines Menschen, der ein geliebtes Tier beim Sterben begleitet, spielt eine sehr große Rolle, vor allem dann, wenn man unter einem Dach wohnt: Es ist nämlich unheimlich wichtig, dass es dem Begleiter des Tieres gut geht und dass er gestärkt wird, um sein Tier an seinem Lebensende und bis zum letzten Atemzug in Frieden und in Würdebegleiten zu können. Denn die Tiere spüren alles. ✨

Leider stelle ich häufig fest, dass aus dem nahen Umfeld immer wieder versucht wird, den Begleiter des sterbenden Tieres zu einer Euthanasie zu überreden. Aber nicht „nur“ das – was an sich schon schlimm genug ist – sondern solch eine grenzüberschreitende Art und Weise empfinde ich persönlich als abartig und häufig fast zwanghaft – wie im geschilderten Fall von Edith und Luna.

Sowohl in der Sterbebegleitung, als auch wenn die Tiere gestorben sind, übermitteln sie mir stets, dass eine Euthanasie immer ein Akt der Gewalt ist und dass sie sich im Normalfall niemals dafür entscheiden würden. Es kommt höchst selten vor, dass sie sich dafür aussprechen und dann ist es immer aus Liebe zu ihren Menschen, weil sie wissen, dass sie diese Sterbebegleitung aus diversen Gründen nicht leisten oder die Situation nicht ertragen können. Mir ist es noch nie vorgekommen, dass sich ein Tier eine Euthanasie gewünscht hat, um „seinem Leiden ein Ende zu bereiten“.

Das Sterben ein natürlicher Vorgang

Für die Tiere ist nämlich das Sterben ein natürlicher Vorgang an ihrem Lebensende.

Auch wenn es für uns sehr schwer ist, sie durch diesen Prozess zu begleiten, ist das Sterben immer das natürlichste der Welt – genauso wie die Geburt. Es ist der Lauf der Dinge und es gehört zum Leben dazu.

Die Tiere haben keine Probleme, sich diesem Prozess hinzugeben. Sie haben keine Angst – weder vor dem Sterben noch vor dem Tod selber.

Im Falle der kleinen Luna kann ich aufgrund der zahlreichen Kontaktaufnahmen bestätigen, dass sie nicht leidet. Sie ist glücklich, dass wir bei ihr sind und wir ihren Weg unterstützen. Jedes Mal bin ich von ihrer großen Dankbarkeit sehr berührt. 💗

Erfahrungsberichte über die Reaktionen des Umfelds bei der Sterbebegleitung

Für diesen Artikel habe ich aus Interesse in den sozialen Medien einen Aufruf mit der Bitte gestartet, mir zu schildern, wie sich das Umfeld bei der Sterbebegleitung eines geliebten Haustieres verhält. Meine lieben Leser haben mir erlaubt, ihre Erfahrungen anonymisiert zu veröffentlichen, so dass ich sie mit Dir teilen darf.
Hier (ganz am Ende der Seite) habe ich einige davon für Dich zusammengetragen.

Mit großer Freude stelle ich fest, dass die positiven Erfahrungen mit Verwandten und Freunden überwiegen. Die Menschen wurden hervorragend unterstützt – sowohl seelisch als auch körperlich. Viele von ihnen konnten Anteilnahme und Verständnis erfahren.

Bei der natürlichen Sterbebegleitung muss man leider damit rechnen, dass es nicht immer auf Verständnis stößt. Zum Glück sind es die wenigsten, die sich wie die „beste Freundin“ im Fall von Edith und Luna verhalten. 🙏🏻

Warum reagieren Menschen im Umfeld auf dieser Art und Weise?

Einige distanzieren sich, andere werden richtig aggressiv und ausfallend wie im obigen Beispiel. Die Antwort ist relativ einfach: Abgesehen von Unbewusstsein und Ignoranz ist der Auslöser (wie immer) die Angst.

Diese Menschen haben Angst vor dem Tod, haben sich mit diesem Thema noch nie auseinandergesetzt und sie verdrängen sogar jeden Gedanken daran. Deshalb können Sie sich dieses „Elend“ nicht ansehen, weil es sie an den eigenen Tod erinnert.

Sie sind der Meinung, dass sie eine Entscheidung treffen müssen, in dem sie ein Tier euthanasieren lassen – das nennen sie dann „einschläfern“ oder „erlösen“. Das sind sanfte Wörter, um den Akt des Tötens zu verschönern und das schlechte Gewissen zu mildern.

Aus meiner langjährigen Erfahrung gab es in meiner Arbeit mit der Sterbebegleitung noch nie ein Tier, das sich eine Euthanasie gewünscht hat – zumindest nicht aus eigenem Antrieb. Wenn überhaupt dann lediglich, weil seine Menschen diesen Prozess des natürlichen Weges nicht ertragen und/oder es sich leisten konnten. 😞

Dafür habe ich bei den Himmelsgesprächen (die Gespräche mit verstorbenen Tieren) stets mit Menschen zu tun, die sich jahrelang mit schlechtem Gewissen und starken Selbstvorwürfen quälen und mit der damaligen Situation nicht klar kommen. Nicht wenige leiden z. B. unter Depressionen. Alle haben diese Entscheidung getroffen, ihr Tier euthanasieren zu lassen. Manche aus Unwissenheit (weil sie es nicht anders wussten), andere aus Bequemlichkeit und einige, weil sie den Verfall des Körpers ihres Tierfreundes nicht ertragen konnten.

Das alles ist der Grund, weshalb ich diese Arbeit mache und über das Sterben aufkläre!

Sich mit dem (eigenen) Tod auseinandersetzen

Mir liegt es sehr am Herzen, dass Du Dich mit dem Tod auseinandersetzt. Recherchiere und informiere Dich darüber. 🙏🏻

Ich habe zum Beispiel einige Blogartikel auf meiner Internetseite geschrieben sowie etliche Videos auf meinem YouTube-Kanal speziell zu diesem Thema des Sterbens und der Sterbebegleitung unserer geliebten Haustiere veröffentlicht. Ich biete ebenfalls immer wieder Workshops und Webinare zum Thema Tiersenioren und was am Lebensende passiert, an. Dabei gehen wir in Interaktion und Du kannst mir all Deine Fragen stellen. Abonniere gerne meinen Newsletter, um über solche Angebote informiert zu werden.

Je mehr Du einen natürlichen Umgang mit diesem Thema findest, desto mehr kannst Du mit diesem Thema Deinen Frieden machen und in die Akzeptanz gehen, dass auch Dein geliebter Freund irgendwann gehen wird. Erst dann bist Du in der Lage, ihn in diesem Prozess bestmöglich zu unterstützen.

Denn eins muss Dir auch klar sein: Die Sterbebegleitung eines geliebten Tieres ist bei Weitem kein Spaziergang und Du wirst jede Unterstützung (vor allem emotional) dankbar annehmen, die Du bekommen kannst. Alles was Dich ablenkt und herunterzieht, kannst Du in dieser Zeit überhaupt nicht gebrauchen. Diese Zeit ist ein Marathon und kein Sprint und stellt einen Ausnahmezustand dar. Die Unwissenheit über die Länge und Dauer des Prozesses zehrt sehr stark an einem.

Euthanasie vs. natürliche Sterbebegleitung

Auf das Thema Euthanasie möchte ich erneut kurz aber in aller Deutlichkeit eingehen. 🔥

Noch einmal: Es geht mir nicht darum, Dich zu beeinflussen oder Dir ein schlechtes Gewissen einzureden und auch nicht zu werten, urteilen oder verurteilen – überhaupt nicht. Mir geht es lediglich darum, Dir wirklich bewusst zu machen, was die Euthanasie ist.

Es handelt sich hier um ein recht kontroverses Thema, bei dem viele Menschen gleich an die Decke gehen. Meiner Meinung nach liegt es (wie so oft) am mangelnden Bewusstsein.

So möchte ich Dich, sachlich und liebevoll, dazu auffordern, Dir WIRKLICH einmal bewusst zu machen, was so eine Spritze da tut.
Ich frage Dich also: Würdest Du für Deine Eltern oder Großeltern, wenn sie an ihrem Lebensende (Deiner Ansicht nach!) dahinsiechen, einen Arzt rufen, der diesem Zustand mit einer Spritze ein Ende setzt? Könntest Du diese Entscheidung treffen und damit leben? Würdest Du das als ethisch empfinden? Sprichst Du da von Menschenquälerei?

Sowohl Menschen als auch Tiere haben Gefühle, beide sind fühlende Lebewesen: Warum sollte es bei einem Tier also anders sein? Warum maßt sich der Mensch an, anzunehmen, dass er das Recht besitzt, für ein Tier einfach diese Entscheidung treffen zu dürfen?

Ich würde mich freuen, wenn Du Dir darüber einmal Gedanken machst.

Was die Sterbebegleitung nicht ist!

Noch viel zu viele Menschen verstehen leider nicht, was eine natürliche Sterbebegleitung ist und was sie bedeutet. Sie haben ein ganz falsches Bild von entsetzlichen Schmerzen, Qualen, Dahinsiechen, Vernachlässigung (und vieles mehr) vor Augen.

Selbstverständlich bleibt man nicht einfach so da, tatenlos, und wartet, bis das Tier stirbt, ohne etwas zu tun. Die Sterbebegleitung ist etwas Aktives und nichts Passives. Wenn es nötig ist, hat man jede Menge Möglichkeiten (z. B. mit homöopathischen Mitteln) zu unterstützen.

Diese Unterstützung hat natürlich auch nichts damit zu tun, dass man mit allen verfügbaren Mitteln und mit Eingriffen von außen, ein Tier am Leben erhält. Denn damit verlängert man das Leben künstlich und unnatürlich. Es ist nicht im Einklang mit der Natur. ⚡

Genau das ist die natürliche Sterbebegleitung eben nicht. Sondern es geht darum, das Tier in seiner persönlichen Zeit, in seinem ganz persönlichen Tempo zu begleiten und wenn nötig zu unterstützen. Es geht darum, für ihn da zu sein.

Was ist in Bezug auf das Umfeld wichtig?

Es ist sehr wichtig zu wissen, dass das Umfeld anders reagieren kann, als wir gedacht und gehofft haben. Wenn Du Dich für diesen Weg der natürlichen Sterbebegleitung entscheidest, empfehle ich Dir sehr, dass mit Deinem nahen Umfeld so früh wie möglich zu besprechen und es zu informieren. Das beugt die bösen Überraschungen vor, die sich dann zeigen, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann.

Es bedarf für Dich als Begleiter die absolute Klarheit, um sich solchen energiefressenden Situationen zu entziehen und die eigene Kraft und das Energielevel für sich und das sterbende Tier hochzuhalten. ✨

Wenn Du magst, kannst Du mir hier unten gerne Deine Erfahrung schildern, wie sich Deine Verwandten, Freunde, Bekannten verhalten haben, als Du Dein Tier auf seinem letzten Weg begleitet hast.

Und wenn Du mitten in diesem Prozess steckst, wünsche ich Dir ganz viel Liebe und Kraft für diesen Weg. 💕

Ein großer Wunsch von mir:
Daß das Sterben denselben Stellenwert wie die Geburt bekommt.

Sterbebegleitung mit meiner Unterstützung

Wenn Dein Tier „sich auf den Weg“ macht, unterstütze ich Euch gerne (und wertfrei) dabei – egal, wie Du Dich entscheidest, ob der natürliche Weg oder nicht, ohne zu urteilen.
Sende mir einfach eine E-Mail an Info@Tierstimmung.de, damit wir ein Erstgespräch vereinbaren und gemeinsam schauen, was Du Dir wünschst und was ich für Euch machen kann. 💖

24 Antworten

  1. Hallo liebe Stefanie,

    vielen Dank für diesen Artikel. Leider musste ich meinen geliebten Mischlingsrüden am 30.10. gehen lassen. Er ist 14,5 Jahre alt geworden. Im letzten halben Jahr wurde er regelrecht wackelig auf den Beinen, Im September begann er zu torkeln und schwanken, dann blutige Durchfälle. Er bekam Librela und Antibiotika, plötzlich ging es ihm besser. Die Durchfälle waren kurz weg, nach Wochen kamen sie wieder, wieder blutig. Er bekam einen starken Maulgeruch, plötzlich Beläge auf den Zähnen und er fing an mit dem Kiefer zu klappern. Unser Tierarzt konnte sich das alles nicht erklären. Wir dachten erst, dass es eine Reaktion auf Librela sei. Und dann ganz plötzlich, es war am 29.10. stellte es das Fressen und trinken ein. Wir gingen zum Nottierarzt, der eine Untertemperatur und Kreislaufprobleme feststellte. Er bekam Novaminsulfon gegen eventuelle Schmerzen und sagte dazu, dass es ihm bald besser gehen müsste. Dem war nicht so, im Gegenteil. Stunden später lag er nur noch, war zu schwach zum Aufstehen. Ich dachte mir, ok evtl dehydriert, weil er ja nichts trank. Urin auch seit 1,5 Tagen Fehlanzeige (laut Tierarzt war die Blase auch nicht voll). Wir sind wieder zum Nottierarzt und bekamen eine Infusion mit nach Hause. Gegen Abend dann weitere Verschlechterung, er lag bei uns mit panischem Blick, er begann mit Muskelzuckungen. Später begann er im Liegen zu laufen, aufstehen klappte nicht mehr. Wieder einige Zeit später kamen jaulen und richtiges lautes Schreien hinzu. Erst jetzt wurde mir klar, dass der Hund im Sterben liegt und es kein Zurück mehr gibt. Ich stellte die Infusion ab. Es war ganz furchtbar traurig für uns. Irgendwann schlief der Hund noch einmal ein für ca 3 Stunden. Am Morgen ging es mit dem Schreien wieder los. Aber wirklich richtig laut, ich musst die Fenster schliessen. Für mich sah das Ganze nach regelrechter Quälerei aus, zumal der Hund bei vollem Bewusstsein war, wahrscheinlich durch die Infusion (Ringerlaktat). Da wir noch ein Kind zuhause haben, mussten wir, aufgrund der Schreie, die Entscheidung zur Euthanasie treffen. Um sieben Uhr morgens brachten wir ihn zum Tierarzt und erlösten ihn.
    Nun, drei Wochen später, bereue ich so vieles. Warum hat der Arzt nicht gemerkt, dass der Hund schon mitten im Sterbeprozess ist, warum habe ich es nicht gemerkt? Ich hätte dann vieles anders gemacht. Vor allem hätte ich ihm nicht die Infusion geben lassen. Ich bereue auch die Euthanasie, ich wollte das Tier bis zum Schluss palliativ begleiten. Ich hatte aber das Gefühl, dass er sich quält, weil er bei vollem Bewusstsein war(das bestätigte mir auch der Arzt), er war jederzeit ansprechbar. Dann hatte ich noch das Problem mit meinem Kind und den wirklich kläglichen Schreien. Ich frage mich auch, ob das ein natürlicher Sterbeprozess war oder ob mein Hund vielleicht eine unentdeckte Krankheit hatte und sich gequält hat. Fragen über Fragen, ich drehe mich im Kreis und weiss einfach nicht, ob es richtig war, wie ich entschieden habe. Das Einziges, was ich als richtig empfinde, ist, dass wir ihn keine Sekunde allein gelassen haben und er es auch so wollte.
    Liebe Grüsse

    1. Liebe Aiyana,

      ich danke Dir sehr, dass Du Deine Geschichte mit uns teilst. Der 30. Oktober ist natürlich noch sehr, sehr frisch und der Schock sitzt noch tief.
      Es ist tatsächlich nicht immer einfach zu erkennen, ob sich ein Tier im Sterbeprozess befindet bzw. wann es sich auf den Weg macht.

      Es ist nicht ungewöhnlich, dass Tierärzte nicht merken, dass ein Tier im Sterben liegt. Das hat verschiedene Gründe. In Deinem Fall wäre es reine Spekulation.
      Eine große Rolle spielt auch unser Unterbewusstsein, das eine baldige und endgültige Trennung nicht wahrhaben möchte. Darüber habe ich zum Beispiel in meinem Buch ausführlich behandelt. Wenn Dich das interessiert, schau mal hier: https://tierstimmung.de/Chloes-Buch

      Und ja, es ist so, wenn wir wüssten, dass es tatsächlich das Ende ist, würden wir ganz vieles anders machen und hinterher machen wir uns natürlich die schlimmsten Vorwürfe.

      Die einzige Möglichkeit, all Deine Fragen zu beantworten, wäre ein Himmelsgespräch mit Deinem geliebten Hund. So könnten wir aus seiner Sicht erfahren, wie es ihm dabei ging und ob es womöglich eine unentdeckte Krankheit war.

      Die Tatsache, dass Du die ganze Zeit bei ihm warst, ist das Allerbeste, was Du machen konntest. Ich bin mir ganz sicher, dass er Dich an seiner Seite die ganze Zeit gespürt hat. Das war extrem wichtig. 💕

      Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, um seinen Tod zu verarbeiten.
      Viele herzliche Grüße
      Stéfanie

  2. Liebe Stéfanie,
    ich danke dir sehr für diesen Artikel, er hat mir nochmal aufgezeigt, dass man auch anders unterstützen kann.
    Ich habe vor zwei Jahren meine geliebte Amy euthanisieren lassen und ich werde den Prozess nie vergessen… Sie hatte die Augen weit aufgerissen als die TA das Zimmer betrat und die TA konnte sie aufgrund ihrer Falten(Basset Hound aus dem Tierschutz) nicht richtig euthanisieren, es war für uns alle ein Kampf. Es war so schwer für mich mit diesen Bildern fertig zu werden und oft ist sie mir in meinen Träumen begegnet.
    Meine liebe Katze Leyla ist tot umgefallen und es war für mich einfacher und sie wir nur einmal in meinem Traum.
    Ich war immer für das Euthanisieren, weil ich dachte es wäre der Weg ohne Leid, aber das alles und dein Blog mit diesem Bericht, lässt mich anders denken…
    Herzlichen Dank und Fühl dich gedrückt ❤️🙏.

    1. Liebe Anie,
      vielen herzlichen Dank für Deine lieben Worte und Deine Rückmeldung.
      Das tut mir so unendlich leid für Deine geliebte Amy, es war kein schöner Abschluss und solche Bilder können einem jahrelang verfolgen. 😥
      Deine Katze hat Dir diese Entscheidung abgenommen, sodass Du viel besser mit ihrem Ableben zurechtkommen konntest.
      Wir sind viele, die mit dem Euthanasieren als Selbstverständlichkeit aufgewachsen sind. Zum Glück findet ein Umdenken und die Menschen beginnen sich für andere, natürliche und sanfte Wege zu öffnen.
      Außerdem darf sich jeder Unterstützung holen und keiner muss das alleine durchmachen. Es ist tatsächlich kein Spaziergang und ist mit sehr vielen Unsicherheiten und Zweifeln behaftet. Es ist immer gut, wenn man Experten an der Seite hat und jederzeit Fragen stellen kann.
      Danke, dass Du Deine Gedanken mit uns geteilt hast. 🥰

  3. Liebe Stefanie,
    ein sehr schöner Artikel zu einem sehr komplexen Thema. Wir hatten immer viele Tiere und bis auf wenige Ausnahme. wurden die meisten von ihnen leider eingeschläfert, da wir damals noch gar nichts von alternativen Wegen gehört hatten. Im Nachhinein denke ich, dass es bei den meisten auch anders gegangen wäre. Nachdem wir vor einiger Zeit unsere Hündin Püppi und Katze Miezie in ihrem natürlichen Sterbeprozess begleiten durften und ich dieses als wunderschön und friedlich empfunden habe, beginnt nun auch langsam bei der nächsten Kandidatin Katze Pia der Prozess. Schwierig ist nur, Tierärzte zu finden, die einen dabei unterstützen. Da gibt es hier in der Gegend wohl nur eine, wo man sich in solchen Fällen „hintrauen“ kann. Unsere Tiere haben (zum Glück) erst kurz vor ihrem Tod aufgehört zu fressen und zu trinken, ich weiß nicht, ob wir es durchgehalten hätten, wenn es sich lange gezogen hätte. Zudem gibt es ein, zwei Fälle, wo ich die Euthanasie durchaus als richtig empfand (bei meiner Katze Mausie zum Beispiel) bzw. im Nachhinein lieber eine hätte durchführen lassen (bei meinem Pony Laska), da ich hier leider schon das Gefühl hatte, dass sie sich gequält und gelitten haben. Ich denke, das muss man wie alles im Leben einfach individuell betrachten. Ich habe einigen Leuten von dem friedlichen Tod von Miezie erzählt, wofür ich von diesen auch nicht verurteilt wurde. Dennoch wollen diese ihre Tiere lieber einschläfern lassen, was ich teilweise auch nachvollziehen kann. Wenn man einen geliebten Menschen dabei begleiten muss, wie er nach einer schweren Krebserkrankung und Chemo verreckt, dann ist die Euthanasie doch wieder ganz verlockend für einige Menschen …

    1. Liebe Jasmina,
      vielen herzlichen Dank für Deine Rückmeldung zu meinem Artikel. 🙏🏻
      Ja, das stimmt: Es handelt sich hier um ein sehr komplexes Thema. Wie Du es sehr richtig schreibst, gibt es kein schwarz-weiß, sondern wirklich jedes Mal ein sehr individueller und persönlicher Weg. Denn jedes Team Mensch-Tier ist einzigartig und so auch dieser letzte Weg.
      Ich glaube auch, dass fast jeder von uns in diesem Glauben aufgewachsen ist, dass die Tiere es „mit einer Euthanasie am Lebensende gut haben“. Keiner kann sich davon freisprechen. Wenn man aber erlebt, wie Du es mit Püppi und Miezie schilderst, wie es auch anders gehen kann, wie friedlich ein solcher Weg sein kann, dann beginnt das große Umdenken. 💖
      Und es stimmt schon, dass die Tierärzte selten sind, die einen dabei unterstützen. Da gilt es wirklich im Vorfeld gut zu suchen, um den richtigen Fachmann an der Seite zu haben, wenn es soweit ist. Deshalb sollte man sich immer sehr früh im Vorfeld damit beschäftigen. Ein Tierhomöopath wäre zum Beispiel auch eine sehr gute Alternative meiner Meinung nach.
      Es geht auch nicht darum, die Euthanasie komplett zu verpönen, denn sie hat in bestimmten Fällen durchaus ihre Berechtigung. Es geht auch nicht darum, Menschen zu urteilen, die eine Euthanasie bevorzugen. Jedoch gilt es wirklich immer abzuwägen, hinzuschauen und von Fall zu Fall eine Entscheidung zu treffen, mit der man bis zu seinem Lebensende leben kann.
      Zu Deinem letzten Satz kann ich nur sagen, dass Menschen sich das aussuchen können, sich „euthanasieren zu lassen“, da gibt es genug Mittel und Wege. Allerdings haben die Tiere nicht diese Wahl und sie sind von uns Menschen abhängig. D. h. wir treffen für Sie die Entscheidungen. Und ehrlich gesagt, habe ich in den ganzen Jahren noch nie ein Tier dabei gehabt, der sich eine Euthanasie gewünscht hat, weil er seinen Zustand nicht mehr ertragen konnte oder die Schmerzen zu groß waren…

  4. meine Frage an Dich; wie siehst Du es, wenn ein Tier krank ist…Krebs oder sonst ein Leiden, dass Schmerzen verursacht, die nicht zu mildern sind? Gruss Sonja

    1. Liebe Sonja,
      meiner Meinung nach ist es absolut möglich, ein krankes Tier an seinem Lebensende auf natürliche Art und Weise friedlich und ganz in Ruhe zu begleiten. ✨
      Es ist natürlich wichtig, sich über den Sterbeprozess zu informieren und sich gründlich mit den Sterbephasen auseinanderzusetzen, um in seiner Kraft zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen: Je mehr Wissen man sich aneignet und weiß, was im schlimmsten Fall alles passieren kann, desto leichter wird es auf diesem Weg sein.
      Das Thema Schmerz steht immer im Vordergrund: Es ist oft so, dass das, was wir als Schmerz wahrnehmen, von den Tieren ganz anders empfunden wird. Aber am Lebensende werden endogene Opiate ausgeschüttet, es sind beruhigende Stoffe, die schmerzstillend wirken. 💜
      Auch hier gibt es kein schwarz-weiß, sondern man muss bei jedem Sterbeprozess immer von Fall zu Fall schauen. Vor allem im Laufe des Prozesses sollte man immer wieder reflektieren und nötigenfalls die Maßnahmen anpassen.
      Deshalb schreibe ich im Artikel, dass es sich hierbei um eine aktive Arbeit handelt und nicht um eine passive, wo man einfach zuschaut, wie ein Tier stirbt.
      So sehe ich das, liebe Sonja. Ich hoffe, es hilft Dir? 😊

  5. Liebe Stéfanie,
    Dein Artikel bestätigt mein Trauma, in dem ich seit der Euthanisierung meines über alles geliebten 15-jährigen Weggefährten lebe. Gleichzeitig würde mich interessieren, ob die natürliche Sterbebegleitung bei dem Schicksal meines Seelenhundes tatsächlich der bessere Weg gewesen wäre. Sein Analbeutelkarzinom wurde operativ entfernt, und schon 1 Tag später begann sich die OP-Wunde zu öffnen, wurde durch die hervorgerufene Inkontinenz permanent mit Kot verunreinigt und öffnete sich immer weiter. Die Hoffnung, dass es heilen könnte, sank von Tag zu Tag. Rico fand kaum Ruhe mehr, sogar nachts wollte er teils im 20-Minutentakt seine Wundsekrete und Kothinterlassenschaften in einer unfassbaren Ausdauer weglecken, da er als Podencomischling extrem reinlich war. Diese Situation kam mir für ihn ganz unwürdig vor. Zudem hat er das Schmerzmittel nicht vertragen und Unmengen an Blut gespuckt, so dass er noch nicht einmal mehr ein Schmerzmittel bekommen durfte. Der Tierzt kam bei dem letzten Nachuntersuchungstermin zu dem Ergebnis, dass er nur erneut unter Vollnarkose die Wunde nähen könnte mit anschließendem mehrtägigen stationären Aufenthalt. Dieses „Angebot“ lehnte er kurz darauf jedoch wieder ab, da die Aussicht auf Erfolg sehr fraglich wäre und diese Maßnahme definitiv zu einem immensen zusätzlichen Leid geführt hätte. Er empfahl, einen „Schlussstrich“ zu ziehen. Direkt nach diesem Termin bin ich mit Rico in den Wald gefahren, um ihm einen letzten großen Spaziergang zu ermöglichen. Dieser Spaziergang dauerte dann 3(!) Stunden, weil er partout nicht mehr ins Auto wollte. Ich vermute, dass er die häusliche elendige Situation scheute. Er konnte dort aufgrund seiner permanenten Ausscheidungen ja schließlich auch nicht mehr so weich und kuschelig liegen wie gewohnt, denn in den eigenen Ausscheidungen zu liegen wäre sicher noch schlimmer gewesen. So musste er auf seiner orthopädischen Matte mit Kunstleder-Oberfläche liegen ohne Rand. Hier nochmal meine Frage: Wäre es hier im Sinne des Tieres wohl möglich gewesen, ihn mit dieser weit aufklaffenden Wunde, aus der mittlerweile ebenfalls Kot austrat, natürlich beim Sterben weiterzubegleiten? Wäre er überhaupt gestorben? Wie wäre das ausgegangen? Vielleicht hätte er noch eine Blutvergiftung bekommen?
    Mich würde es ehrlich interessieren, weil mich diese Fragen einfach nicht in Ruhe lassen…
    Das von Dir beschriebene Verhalten dieser sogenannten Freundin finde ich jedenfalls auch absolut daneben.
    Liebe Grüße und danke für Deinen Artikel!

    1. Liebe Regina,
      Es ist in der Tat so, dass eine Euthanasie durchaus ein Trauma auslösen kann und sogar viel öfter, als man denkt. Es gibt viele Fälle davon, zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Euthanasiemittel T 61, als es nicht fachgerecht angewendet wurde – ganz entsetzlich. Darüber habe ich extra geschrieben: Euthanasie mit t-61. 😥
      Solche Fragen, wie Du sie stellst, werden immer wieder den verstorbenen Tieren gefragt, weil die Menschen sich die schlimmsten Vorwürfe machen. Ob in dem Fall von Rico eine natürliche Sterbebegleitung möglich gewesen wäre, ist es schwierig zu beantworten, denn das sind verschiedene Faktoren, die da eine große Rolle spielen. Viele Tierärzte kennen nur die Euthanasie, denn sie lernen keine Alternative wie die natürliche Sterbebegleitung an der Universität während des Studiums. Vielleicht spielt auch die Zeit eine Rolle und sie können das nicht leisten, das weiß ich nicht.
      Wenn allerdings eine vernünftige tierärztliche Begleitung gesichert ist, ist meiner Meinung nach eine natürliche Sterbebegleitung in einem solchen Fall ebenfalls möglich. Auch hier: Ein Mensch würde mit diesen Symptomen nicht euthanasiert werden. Also muss es Möglichkeiten geben – zum Beispiel, um die Schmerzen zu lindern und eine gewisse Lebensqualität bis zum Ende zu sichern. 💗
      Und wenn Dich diese Fragen einfach nicht in Ruhe lassen, dann empfehle ich Dir sehr, mit Rico ein Himmelsgespräch führen zu lassen. ✨
      Oder aber auch, Du lernst selbst die Tierkommunikation und kannst ihm anschließend all diese Fragen direkt und ohne Dolmetscher stellen.
      Liebe Regina, ich wünsche Dir Heilung und ganz viel Kraft weiter. 💕
      Herzliche Grüße

    2. Hallo liebe Regina!
      Ich hatte vor einigen Jahren meinen Kater an Wirbelsäulenkrebs verloren.
      Viele Tage lagen wir gemeinsam in einem Zimmer und haben Zeit miteinander verbracht. Er war durch das Kontrastmittel für das CT querschnittsgelähmt und lag deshalb die meiste Zeit.
      Man sagte mir, er würde inkontinent werden.
      Und so passierte es auch zwei Tage später. Er wollte zur Toilette, kam nicht rein, kroch sich panisch durch den Raum und verlor dabei seinen Urin.
      Mein Gefühl damals dazu war: Er bekommt vom Kopf her alles mit, hat Panik und für ihn als ein sehr reinliches Tier tat es mir sehr leid, dass er sich einurinierte. Ich fand es auch nicht würdevoll.
      Klar, natürliches Sterben kann auch dramatisch sein.
      Ich habe ihm bis zu diesem Zeitpunkt beigestanden, weil ich wollte, dass er versteht, was passiert.
      Aber die Panik und Pein wollte ich ihm ersparen und ich habe ihn einschläfern lassen. Aus Liebe.
      Ich bin immer noch unendlich traurig und hoffe, bei meinen anderen Tieren kann ich sie bis zu ihrem natürlichen Ende begleiten.
      Was ich dir sagen möchte: Ich hätte wie du entschieden und wenn es für uns in dem Moment „richtig“ war, ist es OK so.
      Unseren Tieren geht es nun gut.
      Alles Liebe für Dich!
      Lg Sonja

      1. Danke liebe Sonja für Deine Geschichte.
        Wir dürfen niemals vergessen, dass jede Entscheidung aus Liebe getroffen wird bzw. wurde und das wissen unsere Tiere. 💖

      2. Liebe Sonja und Stéfanie,
        ich danke Euch von Herzen für Eure lieben Antworten, die mir so gut getan haben. Dann war es in diesem Fall tatsächlich eine nicht so einfache Entscheidung und daher vielleicht irgendwie „in Ordnung“, aber ich werde an das Thema in Zukunft anders herangehen und bin für all die Anregungen und Erfahrungen hier sehr dankbar.
        Liebe Grüße
        Regina

        1. Sehr gerne, liebe Regina!
          Wer sein Tier liebt, tut sich immer schwer, eine Entscheidung zu treffen. Es ist nie einfach, über Leben und Tod zu entscheiden – was auch nicht nur negativ ist. 🤷🏻‍♀️
          Ich finde es ganz wunderbar, dass Du Dir so viele Gedanken machst und künftig anders handeln möchtest. Denk daran, daß Du nicht alleine bist: Du darfst Dir jederzeit Expertenrat holen und stets überprüfen, ob der Weg richtig ist. Du darfst Dich auch jederzeit umentscheiden. Eine Sterbebegleitung ist kein starres Programm, denn ein Sterbeprozess ist immer einzigartig und einmalig – so einzigartig und einmalig wie das Team Mensch-Tier es ist. 💕
          Ich lege Dir z. B. meine Online-Workshops zu diesem Thema mit einer kleinen Gruppe von Gleichgesinnten, damit wir uns austauschen können, auch sehr ans Herz. Das ist eine wunderbare Gelegenheit, mir live Deine Fragen zu stellen, sich Wissen anzueignen und sich somit frühzeitig so gut wie möglich „vorzubereiten“. ✨
          Liebe Grüße 💗

  6. Liebe Stéfanie,
    vielen lieben Dank für diesen Blogartikel, der sehr zum Nachdenken anregt! Tatsächlich ist die Euthanasie so etwas „Normales“ bei Tieren… Das es auch anders geht, ist oft gar nicht bekannt. Obwohl es doch das Natürlichste der Welt sein sollte…
    Ich kann deshalb gut verstehen, warum Menschen darauf skeptisch reagieren. Aber solche Vorwürfe wie in deinem Beispiel sind natürlich völlig daneben und alles andere als liebevoll und unterstützend. Vor allem, wenn derjenige eigentlich gar keinen Bezug zu dem Tier hat… Ich wünsche „Edith“ ganz viel Kraft auf ihrem Weg und so toll, dass du liebe Stéfanie unterstützt und begleitest. 🙂
    Ganz liebe Grüße,
    Jessica

    1. Liebe Jessica,
      auch ich bin so aufgewachsen, dass man Tiere am Lebensende euthanasiert.
      Es kam mir allerdings immer sehr unnatürlich vor, was mir dank der Tierkommunikation sowie unzähliger Tiergespräche tatsächlich bestätigt wurde.
      Der geschilderte aktuelle Fall ist ein Extrembeispiel und zum Glück nicht die Regel für die Menschen, die ihre geliebten Tiere auf ihren letzten Weg begleiten – aber es passiert leider immer wieder …
      Ich finde, wenn man mit etwas nicht einverstanden ist, sollte man sich einfach zurückhalten und machen lassen, ohne sich so dermaßen übergriffig einzumischen.
      Denn jede Entscheidung, die am Lebensende getroffen wird, wird FÜR das Tier getroffen, immer zu seinem besten und stets aus Liebe. 💖 Das sollte man immer im Hinterkopf behalten.
      Danke, daß Du Deine Meinung mit uns teilt und Dir alles Liebe.

  7. Liebe Stefanie!
    Wir haben vor fast drei Jahren unseren Sancho mit nur drei Jahren gehen lassen müssen!
    Es war für mich eine sehr schwere Entscheidung, aber die richtige! Wir hatten schon drei Tage vorher einen Termin dafür, es war alles vorbereitet, wegen Corona durften wir es nicht zu Hause machen 😔
    Mein Mann wollte noch unbedingt was tun und redete mit dem Arzt und dann sagte er ja das eine könnten wir noch versuchen, muss aber ich entscheiden 😔 so ich wusste, es wird nicht helfen, sag ich nein, bekomme ich vielleicht Vorwürfe das ich nicht alles versucht habe, sag ich ja wusste ich Sancho muss noch länger leiden 😢😢
    Ich sagte ja, aber wenn es in zwei Tagen nicht wesentlich besser wird lassen wir Sancho gehen, sein Gehirn wurde von seinem Immunsystem abgestoßen, ganz schlimm 😢 und zwei Tage später war es soweit, wir waren bis zum Schluss bei ihm, ob er überhaupt was mitbekommen hat weiß ich nicht, ich war am Boden zerstört!
    Wir sind dann auf unsere Lieblingswiese gefahren, damit wir uns seine Kumpels sich von Sancho verabschieden konnten und danach haben wir Sancho ins Beerdigungsinstitut gefahren und Sancho da alleine zu lassen war sehr, sehr schwer 😥!
    Ich konnte lange nicht zu unserem Tierarzt gehen, es hat mich alles an Sancho seine letzten Minuten erinnert, ich habe fast drei Jahre nicht mehr die Sternenkissen genäht 😔 Sancho war immer der Tester für die Kissen!
    Ich weiß nur eins: Egal, was die anderen denken, ich habe getrauert und es hat sehr lange gedauert, der Schmerz geht nicht weg, er wird nur anders! Wenn ich über Sancho erzähle, kommen mir immer noch Tränen und ich steh dazu!
    Es steht mir noch ein paarmal bevor und ich werde keinen meiner Engel alleine lassen, wenn es auch andere übertrieben finden! Das nächste Mal wird das aber zu Hause passieren!
    Lg Manuela

    1. Mein herzliches Mitgefühl liebe Manuela 💔
      Für einen selbst ist es sehr wichtig zu erkennen, was in einer solchen Situation am Lebensende gar nicht ging und belastend war. Was war das Schlimmste dabei? Was war leichter? Worüber machst Du Dich im Nachhinein Vorwürfe?
      Je mehr Du weißt, desto einfacher wird es, eine Entscheidung zu treffen – nicht leichter, aber einfacher. Das ist wichtig, wenn es schnell gehen soll.
      Denn nur so kannst Du für die nächsten Tiere am Lebensende etwas verändern und Deinen Frieden mit der Situation machen.
      Vielleicht kannst du mit dem Abstand die vielen schönen Jahre vor Dir sehen, die Ihr mit Sancho gemeinsam hattet…
      Eine Herzensumarmung für Dich ❤️

  8. Ich habe zunächst Menschen begleitet. Habe es kennengelernt, als meine Mutter 1998 im Hospiz war.
    Eine Katze habe ich „erlösen“ lassen. Sie war schwer krank. Bei der OP stellte sich heraus, dass sie eh sterben würde. Und so hatte ich mit dem Arzt die Vereinbarung, dass im Falle der Aussichtslosigkeit, die Katze nicht mehr aus der Narkose kommen soll. Ich war dann so geschockt, dass ich die tote Katze beim Tierarzt ließ. Mein Sohn konnte es nicht verstehen, 10 Jahre bekam ich Vorwürfe, die Kinder haben nie verstanden, was passiert ist, kein Abschied und nichts dergleichen.
    Bei uns gab es von nun an, Aufbahrung, Beerdigung, eine kleine Feier im Gedenken an das Tier. Später kam der Tierarzt dann noch zweimal nach Hause, um ein todkrankes Tier zu erlösen. Für mich ist das zwischenzeitlich ein Töten auf Verlangen. Ich mache Sterbebegleitung bei Menschen und Tieren. Der Organismus weiß, wie Sterben geht. Ich lasse mir von niemandem mehr ein schlechtes Gewissen einreden. Jedes Wesen darf sein Leben in Begleitung zu Ende leben. Wenn ein Mensch für sich selbst eine andere Entscheidung trifft, akzeptiere ich das.

    1. Liebe Inge,
      das ist ein sehr wichtiger Satz, den Du geschrieben hast: Der Organismus weiß, wie Sterben geht. 🙏🏻
      Deshalb haben die Tiere weniger Probleme damit als Menschen. Die Tiere wissen immer, wie Sterben geht und geben sich diesem Prozess hin. Meistens sind es die Menschen, die diesen Sterbeprozess auf vielfältiger Art und Weise stören und verlängern.
      Wie schön, dass Du Deinen Tieren diese natürliche Sterbebegleitung ermöglicht. 💕

  9. Herzlichen Dank für dieses so wichtige Thema. Meine Herzensangelegenheit.
    Mein krebskranker Kater sitzt grade bei mir, während ich das schreibe. Wir sind auf dem Weg, mein Kater gibt die Richtung vor.
    Mein engstes Umfeld (für das ich unendlich dankbar bin) weiß um mein Tun und unterstützt mich oder akzeptiert es (Berührungsängste gibt es natürlich hier und da).
    Von allen anderen distanziere ich mich in so einer Zeit.
    Ja, es ist wahrlich kein Spaziergang und doch betrifft es irgendwann jeden einzelnen von uns.
    Du hast alles so wundervoll gesagt, da gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
    Ich wünsche allen von Herzen den inneren Frieden, den man in diesem Thema auch finden kann.

    1. Herzlichen Dank auch Dir, liebe Christine, dass Du uns von Deiner Erfahrung erzählst. ✨ 🙏🏻
      Ich finde es ganz wunderbar, dass Du Deinem geliebten Kater diese Möglichkeit bietest, zu seinem ganz eigenen Tempo seinen Weg friedlich und in Ruhe zu gehen. 💕 Wir wissen alle, dass es nicht einfach ist.
      Zum Thema Umfeld schreibst Du, dass Du Dich von allen anderen in so einer Zeit distanziert ist: Ich gehe sogar einen Schritt weiter und würde mich nicht nur in dieser schweren Zeit von diesen anderen distanzieren, sondern auch danach. In solchen Situationen zeigen sich nämlich die wahren Gesichter der Menschen und es können tatsächlich hässliche Fratzen zum Vorschein kommen – wie das von Barbara in meiner aktuellen Sterbebegleitung.
      Ich wünsche Euch beiden ganz viel Kraft, Ruhe und viel Frieden auf diesem letzten Weg. ✨🌈

  10. Wir, mein Mann und ich, haben unsern 15-jährigen Dackel Diego zu Hause bis zu seinem letzten Atemzug im Sterbeprozess begleitet!
    Es war ein sehr emotionales Erlebnis und man ist praktisch über sich herausgewachsen!!
    Wir sind froh, dass wir diesen Weg gegangen sind!! Obwohl wir zuerst unsicher waren!!
    Unsere Tierärztin hat Magen-Darm bei Diego diagnostiziert, dabei war es schon der Sterbeprozess!
    So mussten wir, mein Mann und ich, da alleine durch! Wir haben es gut gemeistert! Diego konnte in Würde gehen! Wir haben ihn am Nachmittag in seinen Garten auf seinen Lieblingsplatz gelegt, so konnte er noch die schöne Sonne genießen, hat den Sonnenuntergang noch genossen! Ist dann abends im Wohnzimmer auf seinen Lieblingsplatz friedlich eingeschlafen am 12.10.2022!
    Was mir aber Tage vorher aufgefallen ist, unser andere Hund Benny (Diego hat ihn mit aufgezogen und erzogen) hat immer einen großen Bogen um Diego gemacht, wissen Sie, was das zu bedeuten hatte? Er hat wahrscheinlich schon gewusst, dass er stirbt ..Oder?!
    Am Tag, als Diego gestorben ist, bin ich noch zur Arbeit gefahren, warum auch immer, stand wohl unter Schock oder wollte es nicht wahrhaben! Meine Kollegen haben auch gesagt, fahr nach Hause und habe noch einen schönen Tag mit deinem Hündchen! Mein Meister war auch sehr nett und hat gleich gesagt, fahr nach Hause! Hat mir sogar ein Beileid gewünscht, als ich wieder da war!
    Mein Umfeld war sehr nett zu mir, ich habe sogar Geschenke (Schutzengel) bekommen, das hat mich sehr gefreut 😊 ein wenig getröstet! Diego fehlt uns unendlich 😢 Manchmal mach ich mir Vorwürfe, dass ich nicht eher den Sterbeprozess erkannt habe!
    Ich bin auf einer Ihr Videos auf YouTube gestoßen, wo Sie den Sterbeprozess erklärt haben! Da wurde mir klar, dass er im Sterbeprozess war!! Laut Ihren Videos war unser Diego schon in der letzten Sterbephase!
    Vielen lieben Dank, so konnten wir noch einen 2 schönen letzten Tage mit unseren Diego verbringen 😘

    1. Liebe Nicole,
      ein herzliches Dankeschön, dass Du Deine Erfahrung mit Deinem süßen Diego mit uns teilst. 🙏🏻 Und natürlich freut es mich sehr, dass Dir meine Videos geholfen haben, das alles zu verstehen. 🥰
      Ich möchte Dir und Deinem Mann zuerst einmal mein herzliches Mitgefühl aussprechen.
      Es stimmt zu 100 %, dass wir Menschen bei der Sterbebegleitung eines geliebten Tierfreundes über uns hinauswachsen. Dabei entdecken wir Kräfte in uns, die wir bisher nie vermutet hätten, dass wir sie haben. Die Tiere, die auf dieser Art und Weise uns ihr Leben anvertrauen und uns auch zutrauen, dass wir es können, erweisen uns ein großer Dienst und sind uns in dieser Zeit die größten und besten Lehrer.
      Es ist hart, es ist schwer und wir sind oft verzweifelt, aber wir machen einen enormen Bewusstseinssprung und entwickeln uns in dieser Zeit rasant.
      Es ist tatsächlich manchmal nicht einfach, zwischen einer heilbaren Krankheit und dem Sterbeprozess zu unterscheiden. Während des Sterbeprozesses können auch bestimmte Krankheiten und Störungen auftreten, wie diese Magen-Darm-Geschichte bei Diego.
      Zu dem Verhalten von Benny kann ich, ohne mit ihm gesprochen zu haben, nur vermuten, dass es an der Veränderung des Körpergeruchs von Diego lag.
      Natürlich wusste er, dass Diego bald gehen würde, es ist aber nicht der Grund, weshalb er ihn gemieden hat.
      Von Deinem Umfeld, mit Deinem Mann, Deinem Chef und den Arbeitskollegen hast Du sehr viel Verständnis und Mitgefühl erfahren dürfen, was in diesem Moment unheimlich schön und tröstlich ist. 💖
      Deine Selbstvorwürfe sind absolut normal und hinterher lassen wir alles Revue passieren und fragen uns, ob wir alles „richtig“ gemacht haben. In diesem Fall empfehle ich immer ein Himmelsgespräch führen zu lassen, denn das bringt Klarheit und beantwortet viele offene Fragen auch. Diese Gespräche mit verstorbenen Tieren sind heilsam.
      Liebe Nicole, Du hast für Diego alles wunderbar gemeistert und unbewusst hast Du, aus Liebe zu ihm, alles richtig gemacht.
      Dir und Deinem Mann sende ich viel Kraft in dieser Zeit der Trauer. ✨

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Hier schreibt Stéfanie Renou

Tierkommunikation mit Stéfanie Renou

Ganzheitliche Tierkommunikatorin, Kursleiterin und Ausbilderin, Beraterin, Mentorin, Coach und Autorin von Chloés Buch.

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