Eine (leider!) wahre Geschichte
Die wahre Geschichte einer jungen Tierärztin kurz nach Abschluss ihres Studiums und einer kleinen Yorkshireterrier-Hündin namens Stella.
Da lag es, das süße Engelsgeschöpf. Der Zahnstein war entfernt, die Zähne wieder sauber. Das kleine Herz schlug kräftig und regelmäßig. Mit gleichmäßigen Atemzügen hob und senkte sich der schmale Brustkorb. Besser hätte es nicht sein können.
Die junge Frau atmete auf!
Die junge Tierärztin atmete auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn: Es war überstanden. Ihre erste OP! Und es war leichter gewesen als gedacht. Jeder Handgriff saß und die Narkose hatte sie perfekt dosiert: Das war ihre größte Furcht gewesen. Gerade bei den kleinen Rassen eine sehr heikle Angelegenheit und ihre Patientin wog gerade mal 1900 g.
Eine wochenlange Vorbereitung auf diese OP!
Sie hatte sich wochenlang auf die OP vorbereitet, viel im Internet recherchiert, Ablauf und mögliche Risiken nachgelesen, mit erfahrenen Kollegen gesprochen. Eine Routine-OP, hatten die Kollegen sie beruhigt: „Was soll schon passieren?“
In der Nacht davor hatte sie trotzdem kaum geschlafen und war unzählige Male alles im Kopf durchgegangen.
Jetzt war da pure Erleichterung. Sie hatte es gut gemacht!
Jetzt wollte sie nur noch das bisschen Blut ums Mäulchen herum wegwischen, bevor sie die kleine Hündin zu der jungen Frau bringen würde, die nebenan angespannt auf ihren kleinen Stern wartete. Ganz in Ruhe und geborgen durfte die Kleine dann wach werden.
Sie drehte sich nur kurz um…
Die junge Tierärztin drehte sich zum Verbandsmittelschrank, der gleich hinter ihr stand. Und da passierte es: Die kleine Hündin zuckte plötzlich und stürzte vom OP-Tisch auf den harten Fliesenboden. Sie war sofort tot – ein glatter Genickbruch.
Niemand hatte der jungen Tierärztin gesagt, dass so etwas passieren könnte. Tatsächlich geschieht das selten, ist aber jederzeit möglich.
Ein Tier sollte deshalb – auch unter Narkose – immer fixiert sein: Kleine Tiere oberhalb des Sprunggelenkes oder am Ellenbogen, die größeren wie Pferde mit Gurten oder ähnlichem.
Bitte hilf mir bei der Aufklärung!
Bitte hilf mir aufzuklären, damit so etwas nie mehr vorkommt. Erzähle diese Geschichte in Deinem Umfeld weiter – auch Deinem Tierarzt – besonders vor einer OP! Viele von Ihnen wissen es wirklich nicht, weil es ihnen niemand in der Ausbildung gesagt hat. Weil sie glücklicherweise diese Erfahrung nie machen mussten!
Ich danke Dir.
Wenn auch Dur Dir ein Gespräch mit Deinem Tierfreund wünschst, dann sende mir einfach eine E-Mail an: Info@Tierstimmung.de
Hier erfährst Du mehr über meine Gespräche mit verstorbenen Tieren.
2 Antworten
Liebe Stéfanie,
das muss der Horror sein, wenn so etwas passiert. Rausgehen und dem Besitzer sagen, dass sein Tier tot ist und dann auf diese Weise gestorben. Ich spüre die Gefühle beider…
Liebe Anja,
in der Tat: ein echter Alptraum! Es war so schlimm, daß sie danach nicht mehr praktizieren konnte…