Mit diesem Artikel möchte ich Dich mitnehmen auf eine sehr persönliche Reise – Cristals letzten Weg. Ich habe mich entschieden, unsere Geschichte hier zu teilen, so wie ich es damals auch in meinem Buch über Chloé getan habe. Es geht mir nicht darum, Angst zu machen oder das Ende zu beschönigen, sondern darum zu zeigen: Diese Phase des Lebens kann ein Leuchten in sich tragen.
Wenn unsere Tiere alt oder schwer krank werden, stehen wir vor Fragen, die uns tief ins Herz treffen. Viele Menschen denken sofort an Euthanasie, um ihrem Tier „Leid zu ersparen“. Doch was wir als Leid empfinden, ist für Tiere oft etwas ganz anderes. Und es gibt einen anderen Weg: die bewusste Begleitung bis zum natürlichen Ende. Sie kann beängstigend sein, ist herausfordernd und oft schwer, aber voller Geschenke – für die Tiere ebenso wie für uns Menschen.
Vielleicht wird dies ein fortlaufender Artikel, den ich nach und nach ergänze, um Dich mit auf unsere Reise zu nehmen. Vielleicht auch eine Reihe von Blogartikeln, die Cristals Geschichte in mehreren Teilen erzählt. Noch weiß ich es nicht. Sicher ist nur: Ich möchte aufklären und Mut machen – für einen Weg, der tiefer, echter und heilsamer ist, als wir oft glauben – nicht zuletzt dank der Tierkommunikation und meiner Cosmic Healing-Arbeit – der Lichtarbeit der Neuen Zeit.
Abschiedsbegleitung – Leben, Liebe und Loslassen
Ich lese es Dir vor: Cristals letzter Weg
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Weitere InformationenDie ersten Anzeichen
Im Dezember 2024 war es ein kleiner Moment, der mir den Atem nahm: Cristal verweigerte ihren geliebten Morgen-Keks. Für Außenstehende mag das unscheinbar wirken, doch für mich war sofort klar, dass es ernst wurde. Der Krebs, der sie schon länger still begleitete, meldete sich zurück – dieses Mal spürbar, sichtbar, unausweichlich.
Wir sind sofort in die Praxis unserer Lieblingstierärztin gefahren. Dank der Bioresonanz und den individuell passenden Tropfen stabilisierte sich Cristals Kreislauf, die Augen wurden wieder klar, das Fieber sank. Und ja – der Keks fand schließlich doch noch seinen Weg in ihren kleinen Körper. In solchen Augenblicken schwankt das Herz zwischen Erleichterung und dem Wissen: Wir betreten eine neue Phase.
Wachsamkeit und Vertrauen
Von da an wurde Cristal engmaschig begleitet. Regelmäßige Kontrollen bei unserer Tierärztin und die fein abgestimmten Präparate gaben ihr Stabilität. Trotz allem blieb sie voller Lebenswillen – mit wachen Augen, Freude am Fressen und einer Beharrlichkeit bei ihren kleinen Ritualen.
Es ist ein besonderes Gefühl, ein Tier so verletzlich zu sehen. Und doch spürt man gerade in dieser Zerbrechlichkeit eine Tiefe, die berührt: die Stärke der Liebe, die uns verbindet.
Entscheidung ohne OP
Natürlich stand die Frage nach einer Operation im Raum. Doch Cristal selbst war eindeutig: Sie wollte diesen Weg nicht gehen. Mehr noch, sie ließ mich wissen, dass ich auch meine energetische Arbeit nicht gegen den Krebs richten solle. Fast so, als sei sie stolz darauf, diesen Tumor zu tragen – als wäre er Teil ihrer Aufgabe in diesem Leben – und natürlich auch für mich, aus Liebe.
Es war ein Moment von großer Klarheit. Cristal bestand darauf, ihren Körper und ihren Weg selbst zu bestimmen – ohne OP. Und meine Aufgabe war es, das zu respektieren – egal, wie schwer mir das fiel.
Hauptsache, sie war schmerzfrei, fröhlich, mitten im Leben – und genau das war der Maßstab. Nicht die Größe des Tumors, nicht die Angst vor dem, was kommt, sondern ihr klares „Ja“ zum Jetzt.
Die kleinen Rituale
Von da an bekam jedes Detail unseres Alltags eine besondere Bedeutung. Der Keks am Morgen, das Stück Zwieback am Mittag, das Trockenfleisch am Abend – kleine Konstanten, die Cristal entschlossen einforderte.
Auch die Treppe blieb ihr Symbol für Selbstbestimmung. Wackelig, manchmal stolpernd, doch stets mit dem festen Willen, es alleine zu schaffen. Nur selten erlaubte sie mir, sie zu tragen. In diesen Gesten lag ihre ganze Persönlichkeit: klein, unscheinbar – und doch voller Stärke, Würde und Eigenwillen.

Die Kraft der Sterbebegleitung
Die Begleitung am Lebensende ist kein bloßes Warten. Sie bedeutet Unterstützung und wachsame Präsenz – getragen von Hingabe, Liebe und dem Vertrauen, dass jedes Wesen seinen Weg kennt. Es ist ein Marathon, kein Sprint.
Cristal zeigt mir Tag für Tag, was es bedeutet, im Hier und Jetzt zu leben. Sie fordert nichts anderes als Ruhe, Beständigkeit und den Raum, sie selbst zu bleiben. Und während ich an ihrer Seite gehe, spüre ich, wie auch ich wachse – in Geduld, in Vertrauen, in der Kunst des Loslassens.
Dankbarkeit
Seit dem 1. Januar 2011 ist Cristal an meiner Seite. Es fühlt sich an, als wäre es gestern gewesen. Bald wird sie 15 Jahre alt – ein Alter, das ich als viel zu jung zum Sterben empfinde. Ich weiß, dass sie mir eine riesige Leere hinterlassen wird, wenn sie geht. Aber ebenso weiß ich: Sie hinterlässt ein Leuchten, das bleibt.
Diese Zeit ist nicht nur ihr letzter Weg. Es ist auch meine Reise – eine Reise, die mich einmal mehr lehrt, dass Sterben nicht nur Ende bedeutet, sondern auch Nähe, Licht und die Gewissheit: Liebe trägt über jede Grenze hinaus.
Zwischen Hoffnung und Loslassen
So ging es einige Zeit gut. Doch in den vergangenen vier Monaten begann der Tumor plötzlich wieder zu wachsen – rasch, sichtbar und angesichts ihres winzigen Körpers fast übermächtig. Und erneut steht die Frage im Raum: OP oder nicht? Rein medizinisch betrachtet läuft uns nun die Zeit davon.
Einerseits spricht dafür, dass der Tumor noch gut abgekapselt ist. Ein chirurgischer Eingriff wäre medizinisch gut durchführbar und könnte das Wachstum unterbrechen. Im Verhältnis zu Cristals Körpergewicht ist das Gebilde inzwischen sehr groß. Zusätzlich belastet sein Gewicht die Statik ihres Körpers: Sie entwickelt Nacken- und Rückenverspannungen, ihr Gangbild verändert sich und das Hinlegen, Anlehnen und Finden einer bequemen Position wird zunehmend mühsam – in etwa so, als würde ein sehr leichter Körper über längere Zeit einen zu schweren Rucksack auf einer schmalen Wirbelsäule tragen.
Dagegen stehen erhebliche Risiken: die Narkosebelastung für ein altes, vorgeschädigtes Herz, die voraussichtlich nötige Entfernung von Lymphknoten und die Gefahr eines erheblichen Blutverlusts. Insgesamt wäre es ein großer Eingriff für einen so kleinen, alten und geschwächten Körper.
Im Mittelpunkt jeder Entscheidung stehen für mich Cristals Lebensqualität, ihre Schmerzfreiheit und ihre Selbstbestimmung. Wir wägen täglich neu ab – in enger Rücksprache mit unserer Tierärztin und im feinen Lauschen auf Cristals klare Zeichen, die mir durch die Tierkommunikation so deutlich werden.
Ich halte Dich weiter auf dem Laufenden, sobald es Neues gibt und wir den nächsten Schritt gehen – egal welcher es sein wird.

Seelenreise und liebevolle Begleitung
Du möchtest erfahren, was sich Dein Tier wünscht, ob es etwas braucht, wie es ihm geht, ob Schmerzen da sind oder was ihm guttut?
Oder möchtest Du Dein Tier in dieser besonderen Lebenszeit mit einer Seelenreise unterstützen – mit Klarheit, Nähe und Respekt vor seinem eigenen Weg? Eine wundervolle und liebevolle Entscheidung. 💕
Dann schreib mir einfach eine E-Mail an Info@Tierstimmung.de.
6 Antworten
Liebe Stéfanie,
Sie hat so ein liebes Willenstarkes Gesichtchen.
Ich hoffe sie kann noch eine Zeit bei Dir bleiben. Ich bete für Euch beide und Du wirst alles so machen das es sich richtig anfühlt. Ich schicke Euch beiden viel Kraft und Licht und Liebe.
❤️ Elke
Liebe Elke
hab ganz herzlichen Dank für Deine liebevollen Zeilen – und für das Licht, das Du uns schickst. 💛
Ja, Cristal hat diesen ganz eigenen Ausdruck – zart und stark zugleich, mit einem Blick, der so viel erzählt.
Ich freue mich sehr, dass Du sie so wahrnimmst und uns auf diese Weise begleitest. Deine guten Wünsche kommen an – und sie bedeuten mir viel in dieser besonderen Zeit. 🐾✨
Liebe Stéfanie,
Ich fühle und verstehe deinen Schmerz und wünsche dir ganz viel Kraft und Stärke für euren Abschied. Fühle dich umarmt.
Liebe Grüße
Dagmar
Liebe Dagmar,
danke Dir von Herzen für Deine mitfühlenden Worte. 💕
Es bedeutet mir viel, Deinen Zuspruch zu lesen – gerade in dieser so zarten und intensiven Zeit.
Deine Gedanken tragen und stärken, und ich nehme sie in tiefer Dankbarkeit mit auf unseren Weg. 🌟 🐾
Liebe Stefanie,
Dein Artikel berührt … !!
Dein „uns mitnehmen“ und die Art und Weise der Selbstbestimmtheit des Tieres sind in der heutigen Zeit sooo wichtig!
Du beleuchtest genau den Moment, die die Menschen überspielen, nicht wahr haben wollen, oft egoistisch handeln, um noch lange was von dem Gegenüber (geliebtes Tier oder auch geliebter Mensch) zu haben.
Bei ganz genauem Hinschauen, Hinspüren oder mit Hilfe der TK wird eine Tiefe deutlich, eine innigste Verbindung nochmals aufgezeigt und tiefste Emotionen, die unser Herz berühren, spürbar. Ganz besondere unvergessliche kleine Gesten entstehen und besondere Momente, gefüllt mit Zufriedenheit, aber auch Traurigkeit, absoluter Zweisamkeit und diese besondere Stimmung, ist nur in solchen bewussten wertvollen Momenten spürbar.
Es scheint , als spüre man die Anwesenheit der ENGEL im Raum ….
Liebe Liane
hab Dank für Deine wundervollen Worte. 💜
Du beschreibst so fein, was in dieser besonderen Zeit wirklich geschieht – jenseits aller Oberflächlichkeiten. Genau dieses bewusste Hinspüren, das Zulassen von Nähe, Traurigkeit und auch Freude, macht diese letzte Lebenszeit so wertvoll.
Dass Du es in dieser Tiefe wahrnimmst und mit Deinen Worten sichtbar machst, berührt mich sehr. Es ist ein Geschenk, wenn Menschen wie Du diese Dimension erkennen und aussprechen. 🐾 ✨